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Östrogendominanz – Was du darüber wissen solltest

Das Gleichgewicht der Hormone ist ein sehr zentrales Thema, mit dem sich im Laufe der Jahre wohl jede Frau mehr oder weniger auseinandersetzen muss. Frauen, die unter einem Hormonproblem leiden, haben in der Regel zu über 80% mit einer Östrogendominanz, also einem Östrogenüberschuss zu kämpfen. Nur etwa 20% mit einem Östrogenmangel. Aber auch Männer können davon betroffen sein und das Problem der Östrogendominanz tritt immer häufiger auf.

Wenn das weibliche Geschlechtshormon im Körper dominiert, gibt es hierfür in der Regel nur zwei Ursachen. Zum einen wird vom Körper selbst zu viel produziert oder es gibt verschiedene Stoffe, die wie Östrogen wirken. Das bedeutet nicht, dass es sich um Östrogen handelt, sondern, dass diese Stoffe dem Östrogen strukturell sehr ähnlich sind. Aus diesem Grund können sie so wirken und die Wirkung von Östrogen dominiert.

Für eine Östrogendominanz gibt es eine Vielzahl von Symptomen, die auf einen solchen Überschuss hindeuten können. Das lässt das Thema sehr präsent erscheinen. Unter anderem weil Östrogene z.B. auch durch die Pille in den Körper gelangen können. Das geschieht in Form von chemischen Östrogenen oder Stoffen, die, wie bereits beschrieben, ähnlich wirken können wie Östrogen.

Diese Stoffe befinden sich auch häufig in diversen Hygieneprodukten oder auch Lebensmitteln wie Soja oder Milch, die dem Körper Östrogene oder östrogenähnliche Verbindungen liefern. Ein Teil davon wird bei den täglichen Entgiftungsprozessen des Körpers aber wieder ausgeschieden. Leider nicht alle und der Körper gewöhnt sich in gewisser Weise leider an diese Stoffe und lagert sie mit der Zeit vermehrt ab.

Symptome von Östrogendominanz (bei Frauen):

  • Fetteinlagerungen an Beinen, Bauch und Oberschenkel (die auch durch Sport nicht weggehen)
  • Cellulite, Myome, Zysten
  • Schlafstörungen und Schwierigkeiten beim Einschlafen
  • Periodenprobleme (speziell lange und unregelmäßige Blutungen)
  • Heißhungerattacken
  • Akne und schlechtes Hautbild
  • Schwache Libido
  • PMS (Wassereinlagerungen, Verstopfungen, Darmprobleme) + Periodenschmerzen
  • Hitzewallungen

Die Arten der Östrogendominanz

Um von einer Dominanz sprechen zu können, benötigt man einen zweiten Wert, der zu Östrogen im Verhältnis steht. Das ist in diesem Fall das Hormon Progesteron. Progesteron, auch „Gelbkörperhormon“ genannt, ist ein natürliches Sexualhormon im Körper und gehört zu der Gruppe der Gestagene. Progesteron steuert im weiblichen Körper verschiedene Vorgänge, wie die Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos vor der Geburt und den Menstruationszyklus. Man könnte auch sagen, das Progesteron dämpft das Östrogen im Körper ab.

Bei einer Östrogendominanz unterscheidet man in der Regel zwischen 3 Arten.

  1. Normalerweise geht man davon aus, dass eine Östrogendominanz immer bedeutet, dass das Östrogen im Verhältnis zum Progesteron zu hoch ist. Das ist aber nur die erste Variante, auch wenn sie am häufigsten auftritt. (Östrogen= Hoch / Progesteron = Neutral)
  2. Die zweite Variante liegt vor, wenn das Östrogen zwar im Normbereich liegt, aber im Verhältnis dazu das Progesteron zu niedrig ist. Auch hier spricht man von einer Östrogendominanz. (Östrogen = Neutral / Progesteron = Niedrig)
  3. Die dritte und schlimmste Variante liegt vor, wenn das Östrogen zu hoch ist und ein Progesteronmangel herrscht. (Östrogen = Hoch / Progesteron = Niedrig)

Um herauszufinden um welche Art es sich bei dir handelt, kannst du bei deinem Hausarzt einen Hormon-Speicheltest machen lassen.

Östrogendominanz bei Männern

Auch bei Männern kann es zu einer Dominanz von Östrogen kommen, denn auch Männer besitzen das Hormon. Zwar nicht in denselben Mengen wie es bei Frauen der Fall ist, da hier das Haupthormon Testosteron (Progesteron ist hier die Vorstufe von Testosteron) ist. Östrogen ist in dem Fall der Gegenspieler. Allerdings kann gerade bei Männern ein Übergewicht von Östrogen sehr unangenehme Folgen haben.

Das Haupthormon im männlichen Körper ist Testosteron und hat bei Männern einen sehr signifikanten Einfluss auf den Körper, wie z.B. die Behaarung und Stimme, das Muskelwachstum, die Knochendichte, die Regulierung des Zucker- und Fettstoffwechsels, die Stimmung bzw. den Antrieb und den wohl meist bekanntesten Einfluss auf die Libido.

Wenn nun allerdings ein Testosteronmangel besteht, kann dieser u.a. durch eine Östrogendominanz hervorgerufen werden und die oben aufgeführten Punkte können enorm in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Ursachen hierfür sind oft unterschiedlich. Ein recht häufiger ist hier der Verzehr von Bier und Wein. Diese Getränke enthalten oft Phytoöstrogene. Das sind Pflanzenstoffe, die östrogenartig im Körper wirken. Aber auch Milch, Milchprodukte und Soja enthalten diese Phytoöstrogene und können über längere Zeit das Verhältnis zwischen Testosteron und Östrogen sehr negativ beeinflussen.

Was kann man gegen eine Östrogendominanz tun?

Falls du von einer Östrogendominanz betroffen bist, solltest du nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Greife schon gar nicht sofort zu Medikamenten. Das wäre hier etwas zu viel des Guten, denn in der Regel bekommst du das Ganze mit ein paar Tricks, Kniffen und Umstellungen sehr gut in den Griff.

1. Achte darauf, dass deine Leber, Nieren und der Darm geschützt sind und einwandfrei funktionieren

Östrogen wird zum größten Teil in der Leber abgebaut, dann über die Nieren und zum Schluss über den Darm ausgeschieden. Genau aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass diese Organe einwandfrei funktionieren und die Belastung reduziert wird.

Das kannst du unterstützen, indem du dich ballaststoffreich (Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte) ernährst und genug trinkst (ca. 2 Liter täglich), um alles gut „durchzuspülen“. Sollten eventuell schon Probleme mit den oben genannten Organen bestehen, empfiehlt sich die Einnahme eines Mariendistel 5-Fach Komplex, der speziell auf pflanzlicher Basis entwickelt wurde, um hier zu unterstützen.

2. Vermeide Fertigprodukte und behandelte Lebensmitteln

Vor allem in schon behandelten und vorgefertigten Lebensmitteln sowie Fertigprodukten können Umweltgifte wie Pestizide und auch Chemikalien enthalten sein, deren Wirkung dem des Östrogens sehr ähnlich sind. Bei frischen Produkten oder mit einem Biosiegel versehenen kann das nicht der Fall sein. Auch raffinierter Reis, Roggen, Weizen und Sesam können sehr hilfreich sein, da diese reich an Polyphenolen sind. Diese können so wiederum den Östrogenspiegel senken.

3. Verzichte auf alkoholische Getränke

Alkoholische Getränke können nicht nur, wie bereits erwähnt, östrogenähnliche Stoffe enthalten. Sie halten leider auch die Leber und Nieren so beschäftigt, dass diese sich nicht um den Abbau des Östrogens kümmern können.

4. Reduziere rotes Fleisch und unfermentierte Sojaprodukte

Rotes Fleisch ist oft mit Hormonzusätzen belastet, welche wiederum den Östrogenspiegel anheben können. Aus diesem Grund solltest du rotes Fleisch reduzieren oder komplett aus deiner Ernährung streichen. Falls du das nicht kannst, ist ein Wechsel zu Bioprodukten sinnvoll. Auch Soja-Produkte sind mit Vorsicht zu genießen. Sie enthalten oft den Wirkstoff Isoflavon, welcher dem Östrogen sehr ähnelt und vor allem in Sojamilch und Tofu vorkommt.

5. Ergänze mit Zink + Magnesium + Vitamin D3

Bei Zink und Magnesium handelt es sich um Mineralien, die sehr stark zu einem normalen Hormonspiegel beitragen können. Magnesium ist nicht nur an über 300 Prozessen in unserem Körper beteiligt, sondern hilft, ähnlich wie auch Zink, bei der Herstellung und Regulierung von Progesteron, Östrogen und Testosteron. Auch das Sonnenschein Vitamin D3 besitzt eine ähnlich regulierende Wirkung und sollte aus diesem Grund im Körper immer vorrätig sein.  

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Körper übersäuert? So einfach bekommst du deinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht

Müdigkeit, Schmerzen oder Leistungsabfall können Symptome für einen übersäuerten Körper sein. Von einem übersäuerten Körper spricht man übrigens dann, wenn der pH-Wert zu niedrig ist. Doch wie geschieht eine Übersäuerung überhaupt und was kann man dagegen unternehmen?

Was ist der pH-Wert des Körpers?

Der pH-Wert des Körpers ist das Verhältnis zwischen alkalischen und sauren Anteilen des Körpers. Auch bekannt unter dem Begriff: Säuren-Basen-Verhältnis, welches in einem Bereich von 0-14 gemessen wird:

0 – 7 = sauer

7 = neutral 

7 – 14 = alkalisch

Im Allgemeinen kann die Aussage getroffen werden, dass Körperfunktionen am besten in einem Umfeld von 7,33 und 7,44 von statten gehen. Übersäuert der Körper und die Balance ist nicht mehr im Gleichgewicht, können die Körperfunktionen negativ beeinflusst werden.

Was sind die Symptome einer Übersäuerung:

  • Unruhe, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Nervosität
  • Häufigere auftretende Entzündungen im ganzen Körper
  • Schlaffes Bindegewebe = Cellulitis
  • Schmerzen in den Muskeln und Faszien
  • Chronische Schmerzen und rheumatische Erkrankungen wie z.B. Rheuma oder Gicht können enorm verstärkt werden

Hilft eine Detox-Kur oder eine Crash-Diät bei Übersäuerung?

Alles, was in einen extremen Bereich führt, kann nie die Lösung des Problems sein. In den Medien und bei diversen Werbungen liest man bei diesem Thema häufig, dass Detox-Kuren oder Crash-Diäten enorm helfen würden, einer Übersäuerung entgegenzuwirken. Dem ist absolut nicht so! Denn, wenn dem Körper nicht genügend Energie in Form von Nahrung zugeführt wird, fängt dieser zwar an Fett abzubauen (Körperfett wird in Energie umgewandelt), allerdings handelt es sich hierbei um freie Fettsäuren und Ketonkörper, welche wiederum auch sauer verstoffwechselt werden!

Was sind die Ursachen einer Übersäuerung?

  1. Zu hoher Konsum von tierischen Nahrungsmitteln!

Ursache ist hier der hohe Anteil an Eiweiß und Fett, den tierische Nahrungsmittel immer mit sich bringen. Fleisch- und Wurstwaren, aber auch Milch, Quark, Eier und Fisch besitzen eine säurebildende Wirkung und beeinflussen den pH-Wert unseres Blutes negativ. Aber auch hier gilt wieder, die Menge macht das „Gift“.

  1. Fertigprodukte und Genussmittel!

Das „Problem“ mit Fertigprodukten oder Fast-Food ist zum Teil sicherlich unserem stressigen Alltag geschuldet. Oft fehlt schlichtweg die Zeit, sich selbst etwas Frisches zuzubereiten. So ist der Griff zu Fertigprodukten häufig der schnellere Weg. Allerdings gelten diese Produkte eher als nährstoffarm und besitzen oft einen hohen Anteil an Zucker und Weißmehl. Hinzu kommt der Konsum von Genussmitteln, wie Kaffee, Zigaretten, Alkohol, Softdrinks etc. All dies sind Faktoren, die eine Übersäuerung begünstigen.

  1. Diäten / Crash-Diäten!

Gerät der Körper zu schnell in ein Kaloriendefizit, kommt es zu einer Art Not-Modus. Die zugeführte Nahrung reicht nicht mehr aus, um den Hunger zu unterdrücken. Deswegen wird der Körper als Folgereaktion als erstes die Kohlenhydrate in den Glykogen-Speichern aufbrauchen. Als nächstes werden Eiweiße (sauer) verstoffwechselt. Daraufhin wird auf Fettreserven zugegriffen, die ebenfalls sauer verstoffwechselt werden.

  1. Psychische Belastung!

Angst, Stress und Sorgen können dafür sorgen, dass der Körper vermehrt Cortisol ausschüttet, welches sich negativ auf das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen auswirkt.

  1. Zu hohe physische Belastung!

Durch zu hohe und intensive Belastung beim Sport greift der Muskel auf die Energiespeicher im Muskel zurück, um die benötigte Energie bereitzustellen (= Glucose im Muskel). Durch den Verbrauch von Glucose entsteht Milchsäure / Laktat, was u.a. für die Erschöpfung beim oder nach dem Training sorgt und sich sauer auf den Körper auswirkt.

Was hilft gegen Übersäuerung?

Ursachen reduzieren! Ein guter Ansatzpunkt ist es natürlich, die fünf aufgeführten Ursachen der Übersäuerung so gut es geht zu reduzieren. Dies gelingt beispielsweise durch eine ausgewogene Ernährung und durch das Reduzieren von Stress. Natürlich ist das in den meisten Fällen leichter gesagt als getan. Hierfür bieten Nahrungsergänzungsmittel, wie beispielsweise Ashwagandha-Produkte, einen deutlichen Mehrwert.

Mineralien und Spurenelemente! Eine hohe physische Belastung erfordert als Ausgleich immer eine angemessene Mineralienversorgung des Körpers. Hierbei ist es besonders wichtig, den Körper während und nach dem Training mit den benötigten Mineralien und Spurenelementen zu versorgen und auf ausreichend Erholung zu achten.

Zitrusfrüchte! Auch, wenn Zitrusfrüchte sehr sauer schmecken, werden diese dennoch basisch verstoffwechselt. Es ist durchaus empfehlenswert, direkt morgens nach dem Aufstehen eine halbe Zitrone in ein Glas Wasser ausdrücken und dieses zu trinken. Das Zitronenwasser wirkt vorbeugend gegen Übersäuerung und ist gleichzeitig ein super Start in den Tag.

Mineralstoffreiches Wasser! Viel Wasser trinken ist ohnehin sehr gut, viel mineralstoffreiches Wasser trinken sogar noch besser! Wasser mit einem hohen Anteil an Mineralstoffen erkennt man an dem Hydrogencarbonat-Gehalt (HCO3). Der Wert sollte mindestens bei 1000 mg / Liter liegen.

Basische Mineralienkapseln ohne Natron!

Speziell dem Thema Säure-Basen-Haushalt haben wir uns angenommen und ein Produkt entwickelt, welches bei Problemen in diesem Bereich begleitend genutzt werden kann. Unsere basischen Mineralien-Kapseln bestehen aus 4 basischen Mineralien-Verbindungen, welche sich optimal ergänzen und auf Basis von Citraten kombiniert wurden. 

Leider herrscht heute immer noch der Irrglaube, dass man bei einer Übersäuerung, welche sich oft als Sodbrennen äußert, das gute alte Hausmittel Natron nach dem Essen nehmen sollte. Natron bei Sodbrennen oder bei Übersäuerung ist keine Lösung! Das Gegenteil ist sogar der Fall, denn die häufige Einnahme von Natron, was ohnehin als relativ aggressiv einzustufen ist, kann sehr schädlich sein. Ohne Frage, im ersten Moment kann es erst zu einer Linderung der Beschwerden kommen. Das Problem mit Natron ist aber, dass es nur sehr schlecht vom Körper abgebaut werden kann. Der kurzfristige Effekt, dass z.B. das Sodbrennen verschwindet, kann hier teuer bezahlt werden. Denn unser Körper merkt sich, dass etwas „passiert“ ist. Als Reaktion darauf steuert der Körper nach, indem er das nächste Mal einfach noch mehr Magensäure produziert, wodurch das Gleichgewicht umso mehr aus der Bahn geworfen wird! 

Aus ebengenau diesem Grund haben wir unser Produkt ausschließlich auf Basis von natürlichen und veganen Mineralien und ohne jegliche Zusätze konzipiert.

 

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Blasenentzündung – Was tun und wie kann ich vorbeugen?

Spätestens, wenn du selbst schon einmal davon betroffen warst, weißt du: Eine Blasenentzündung (Zystitis) kann eine sehr schmerzhafte Angelegenheit sein. Männer sind hier eher weniger anfällig, Frauen hingegen sehr viel mehr und im Normalfall bekommt oder hatte es schon jede 2te Frau. Der Verlauf ist allerdings zum Glück in den meisten Fällen harmlos und somit ist die Zystitis auch schnell wieder verschwunden. Für Menschen, die unter einer Blasenschwäche leiden, kann die Kombination aus Entzündung der Blase und einer schwachen Blase sehr schnell zur Tortur werden.

Die Ursachen einer Blasenentzündung und was sind die Symptome?

Normalerweise entsteht eine Zystitis durch eine Infektion der Harnwege mit Escherichia coli Bakterien. Diese Erreger gelangen vom Darmausgang zur Harnröhre, wo sie sich schnell und stark vermehren können. Wandern Sie dann weiter nach oben in Richtung Blase, kann sich das Gewebe der Blasenwand schnell entzünden und es kommt zur klassischen Blasenentzündung. Bei Frauen ist dieser Weg viel kürzer als bei Männern, was auch der Grund dafür ist, dass Frauen häufiger betroffen sind. Durch eine Verkühlung im Unterleib wird das Gewebe nicht richtig durchblutet und die Immunabwehr nimmt ab. Das können alles zusätzliche Ursachen sein, welche die Infektion begünstigen oder sogar verschlimmern können.

Die Symptome einer Blasenentzündung sind sehr schnell zu erkennen: Du muss oft auf Toilette und Wasser lassen. Hierbei kann es zu einem Brennen und zu Schmerzen im ganzen Unterleib, bis hin zum unteren Rücken kommen. Dadurch, dass bei einer solchen Entzündung auch das Immunsystem angegriffen wird, kann es in schwereren Fällen auch dazu kommen, dass man generell Krankheitssymptome verspürt, ähnlich einer Erkältung oder Grippe. Man schläft schlecht, fühlt sich abgeschlagen und hat keine Kraft. Zudem kann der Urin sehr getrübt sein und einen sehr unangenehmen Geruch aufweisen. Sogar Blut im Urin ist möglich.

Wie kann man einer Blasenentzündung vorbeugen?

Einer oder der nächsten Blasenentzündung kannst du vorbeugen und das mit ein paar ganz einfachen Maßnahmen:

1. Ernährung! Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem unterstützen und aufbauen. Ein gesundes Immunsystem ist immer die Grundvoraussetzung, dass Erreger (Bakterien und Viren) es schwer haben, sich auszubreiten. Vor allem diverse Gemüse- und Obstsorten, die einen hohen Anteil an Antioxidantien und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, können sehr helfen. Zusätzlich kannst du hier aber auch super mit Vitamin C Kapseln unterstützen.

2. Genug trinken! Durch eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich wird die Harnröhre durchgespült und die Blase öfters entleert.

3. Regelmäßiger Toilettengang! Wenn du den Drang verspürst auf Toilette zu müssen, solltest du das auch immer sofort tun. Je länger der Urin in der Blase ist, umso größer ist die Gefahr, dass sich Erreger festsetzen und vermehren können. Auch sollte die Blase immer komplett entleert werden, so dass kein Rest-Urin mehr in der Blase ist.

4. Richtige Hygiene! Beim Toilettengang solltest du immer drauf achten, von vorne nach hinten zu wischen (von der Vagina zum After). So vermeidest du, dass die Bakterien vom Darmtrakt in den Harnbereich gelangen.

5. Vorsicht vor Unterkühlungen! Durch eine Unterkühlung des Unterkörpers (Füße, Lendenbereich, Nieren, Bauch) wird das Gewebe schlechter durchblutet. Das Immunsystem wird so in diesem Bereich geschwächt und Bakterien haben es leichter die Blase zu erreichen.

6. Intimhygiene! Gerade bei Frauen ist es ausreichend, den Schambereich täglich mit warmem Wasser zu reinigen, da normale Seife und Duschbäder die Schleimhäute austrocknen können und die gereizte Haut anfälliger für Bakterien ist. Zusätzlich solltest du täglich deine Unterwäsche wechseln und mit 60 Grad waschen, damit Keime keine Chance haben.

Was kann man tun, wenn man doch von einer Blasenentzündung erwischt wird?

Wer trotzdem von einer Blasenentzündung überrascht wird, muss nicht immer gleich zu Antibiotika greifen. Hier gibt es einige nützliche Hausmittel sowie Tipps und Tricks, die dir helfen können, eine Blasenentzündung besser zu überstehen und sogar den Zeitraum zu verkürzen.

1. Viel trinken! Mindestens 2-4 Liter Wasser oder Kräutertee solltest du über den Tag trinken, auch auf die Gefahr hin, dass es beim Wasserlassen schmerzen könnte. Durch die viele Flüssigkeit wird die Blase angeregt und die Erreger werden ausgespült.

Vermeide in dieser Zeit Getränke wie Kaffee, Alkohol, Zitrus-Säfte, Cola oder Limonade. Diese können die Harnwege zusätzlich reizen und gerade Getränke mit viel Zucker können das Wachstum der Bakterien noch fördern.

2. Schaffe ein basisches Milieu! Durch Kamillen-Tee, grünen Tee, Salbei-Tee, Apfelessig (1 Löffel täglich) oder auch Basenpulver/Basenkapseln kannst du dafür sorgen, dass der pH-Wert im Körper und im Urin basischer wird. So entsteht ein basisches Milieu, in dem es Bakterien schwer haben, sich zu vermehren und nur schlecht überleben können

  1. Warmhalten! Bei einer leichten Entzündung hilft immer Wärme. Somit hat die gute alte Wärmflasche noch lange nicht ausgedient. Als Alternative kannst du aber auch Wärmepflaster verwenden.

 

  1. D-Mannose! Mannose ist ein natürliches Monosaccharid, welches auch in geringen Mengen in Pfirsichen, Äpfeln, Orangen und Blaubeeren vorkommt. Es besitzt die Fähigkeit, die Erreger = Bakterien (E.-coli-Bakterien) an der Oberflächenstruktur zu erkennen und sie zu binden. Zudem hat es den Vorteil, dass es sehr gut vom Körper aufgenommen werden kann, aber nur schlecht verstoffwechselt wird und somit wieder zusammen mit den Bakterien aus dem Körper ausgeschieden wird. D-Mannose wird sogar eine ähnliche Wirkung wie Antibiotika nachgesagt, ohne die evtl. auftretenden Nebenwirkungen.

  2. Cranberrys! Cranberrys oder auch Moosbeeren genannt, besitzen ähnlich wie die bekanntere Preiselbeere den Wirkstoff Proanthocyane. Dieser ist antibakteriell und kann verhindern, dass sich die Erreger an den Schleimhäuten verbreiten. Sie werden im Anschluss über den Urin mit ausgeschieden.